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Khom Loy, Floating Lantern – Ballons in Thailand

Khom Loy, Fluglaterne, Thailand

Khom Loy, Fluglaterne in Thailand

Von Gudrun Brandenburg

Zuletzt aktualisiert am 12. Februar 2022

Fluglaternen - Bedeutung und Beschaffenheit

Fluglaternen (engl. Floating Lanterns) oder auch Himmelslaternen sind in Thailand und anderen asiatischen Ländern weit verbreitet. An Feiertagen und bei Festen sind mitunter ganze Geschwader leuchtender Ballons am Himmel zu sehen. Die sogenannten "Lucky Balloons" verbreiten ein gelbliches Licht und versprechen demjenigen, der sie aufsteigen lässt, Glück, Reichtum und Weisheit. Negative Energien hingegen werden mit der Luft davongetragen, heißt es.

Eine Fluglaterne, in Thailand auch Khom Loy genannt, besteht in der Regel aus geöltem Reispapier, einem Bambusrahmen sowie einer Kerze bzw. einem Brennstoffbehälter.

Die Himmelslaternen können bis zu 400 Meter hoch fliegen, brennen bis zu 20 Minuten lang und sind bei entsprechender Windstärke fast so flott wie ein kleines bis mittelgroßes Flugzeug. Natürlich haben auch Touristen die Fluglaternen längst für sich entdeckt. In Thailand kannst du sie an Stränden bei fliegenden Händlern kaufen oder auch auf Märkten. Der übliche Preis für drei mittelgroße Ballons beträgt etwa 150 Baht (ca. 4 Euro).

Himmelslaternen vielerorts in Thailand mittlerweile streng verboten

Da es in der Vergangenheit zu zahlreichen Bränden und Verletzungen durch Fluglaternen gekommen ist, ist das Steigenlassen von Himmelslaternen inzwischen vielerorts in Thailand streng verboten, selbst beim Lichterfest Loy Krathong und generell in der Nähe von Flughäfen. Verstöße werden mit hohen Geld- und Gefängnisstrafen geahndet. Selbst die Todesstrafe ist nicht ausgeschlossen.

Daher solltest du in Thailand besser die Finger von den "Lucky Balloons" lassen oder aber dich gut erkundigen, ob ihr Gebrauch vorort erlaubt ist. Auf Auskünfte von Verkäufern, die mit den Laternen natürlich Geld verdienen möchten, würde ich mich besser nicht verlassen.

Fluglaternen - Geschichte und Tradition

Die Geschichte der Floating Lanterns (Hot Air Lanterns) beginnt in China in der Zeit der Drei Reiche (220-280 n. Chr.). Die Laternen wurden von Zhuge Liang alias Kong Ming, Kanzler und Militärführer im Wie-Reich, ursprünglich für rein militärische Zwecke entwickelt. Mittels der Ballons ließ Kong Ming militärische Botschaften übermitteln. Noch heute werden die Fluglaternen daher mancherorts Kong-Ming-Laternen genannt.

In der Folgezeit entdeckten die Asiaten dann die Himmelslaterne als Überbringer privater Botschaften. Um Freunden und Familienmitgliedern Glück und Gesundheit zu wünschen, wurden die weithin sichtbaren Papierballons in bestimmten Intervallen gen Himmel geschickt. Heutzutage steigen die Laternen – sofern erlaubt – auch zu und besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Geburtstagen auf.

Anleitung: Ballon richtig zusammenbauen und steigen lassen


  • Zusammengelegten Ballon der Verpackung entnehmen
  • Wünsche mit einem Stift auf das Papier schreiben
  • Kerze oder Brennstoffbehälter am Halterungskreuz befestigen
  • Reispapier vorsichtig auseinanderfalten und Ballon am oberen Ende festhalten
  • Kerze bzw. Brennstoff gleichmäßig an allen vorgesehenen Stellen anzünden
  • Unteren Rand der Halterung greifen und warten, bis der Papierballon mit warmer Luft gefüllt ist
  • Brennende Laterne vorsichtig auf- und abbewegen, um diese vollständig mit Luft zu füllen und das Papier zu straffen
  • Wunsch oder Wünsche aussprechen und Fluglaterne loslassen

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Wer schreibt hier?

  • Gudrun
  • Hi, ich bin Gudrun, Redakteurin, Anfang 50, lebe in Berlin, liebe Südostasien und schreibe für dich klick-thailand.de. In meinem Online-Reiseführer erfährst du alles, was du für deinen Thailand-Urlaub wissen musst. Ich wünsche dir eine tolle Reise! Schön, dass du auf meiner Seite bist!