Kokosnüsse in Thailand – Verwertung und Verarbeitung

Kokosplantage auf Koh Samui
In Thailand geht nichts ohne die Kokosnuss
Coconut Shake, Fresh Coconut, Curry with Coconut Milk – In Thailand geht nichts ohne die Kokosnuss. Kokoswasser wird mit einem Strohhalm direkt aus der Frucht getrunken, oder es wird mit dem Fruchtfleisch gemixt und zu schmackhaften Shakes verarbeitet. Doch nicht nur in Getränken, auch in Thai Gerichten findet sich das Fruchtfleisch der Kokosnuss wieder: zu Kokosmilch verarbeitet in einem Massaman Curry beispielsweise.
Vielerorts in Thailand gibt es Kokosplantagen, auf der Insel Koh Samui etwa oder auch nur wenige Kilometer außerhalb der Metropole Bangkok. Auf manchen Plantagen können sich Touristen informieren, was aus der Kokospalme alles gewonnen wird. Zum Beispiel die Kokosmilch: Für ihre Herstellung wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss mit Wasser püriert, die Masse anschließend durch Tücher gepresst. Heraus kommt die äußerst schmackhafte Kokosmilch.
Kokosnüsse in Thailand – Jede Faser ein Erzeugnis
Doch Kokosmilch ist nicht das alleinige pflanzliche Erzeugnis. Jedes Teil der Kokospalme wird verwertet: Aus getrocknetem Kokosfleisch, genannt Kopra, wird beispielsweise Kokosöl hergestellt. Die Schalen der Frucht werden zur Gewinnung von Holzkohle verwertet oder aber für die Herstellung von kleineren Gefäßen, Lampen oder Kochlöffeln. Die Fasern der Kokosnuss dienen als Füllstoff für Matratzen oder von Dämm-Material. Aus dem Holz der Kokospalme werden Baumaterialen hergestellt oder Möbel gefertigt. Die Palmenblätter decken Dächer ganzer Häuser.
Kokospalmen wachsen vielerorts in Thailand, vor allem im Süden. Allein die Insel Koh Samui exportiert mehr als zwei Millionen Kokosnüsse monatlich. Auf den dortigen Plantagen wird gern vor Touristen demonstriert, wie Kokosnüsse am schnellsten geerntet werden: Affen, genauer gesagt Makaken, klettern geschwind auf die Palme und drehen die Nuss so lange, bis sie zu Boden fällt.